Summary
Magnetic resonance imaging (MRI) of the brain using T2*-weighted sequences detects focal areas of signal loss in about half of patients
with primary intracerebral haemorrhage. These lesions were histopathologically confirmed
to represent residues of previous, clinically silent microbleeds and are a consequence
of various vasculopathies with hypertensive lipofibrohyalinosis as the leading cause.
When associated with cerebral amyloid angiopathy foci of signal loss tend to be located
primarily at corticosubcortical sites. Most importantly old microbleeds can also be
detected in patients with ischemic vascular diseases and rarely even in the healthy
elderly population. Possibly predicting a higher risk for intracerebral hemorrhage
in such persons this finding could therefore influence therapeutic decisions regarding
the use of agents which increase the likelihood of bleeding. This hypothesis will
have to be tested in prospective trials. Already now MRI evidence of microbleeds has
some diagnostic relevance for patients with an intracerebral hematoma because of the
etiologic implications of this observation.
Zusammenfassung
MRT-Untersuchungen des Gehirns mit T2*-gewichteten Aufnahmesequenzen zeigen bei etwa der Hälfte von Patienten mit einem
primären intrazerebralen Hämatom zusätzliche fokale Signalauslöschungen, welche sich
histopathologisch als Reste vorangegangener Blutaustritte bestätigt haben. Grundlage
für diese klinisch in der Regel stummen Mikroblutungen sind offensichtlich verschiedenste
Vaskulopathien, wobei der hypertensiven Lipofibrohyalinose kleiner Gefäße die führende
Rolle zukommen dürfte. Bei zerebraler Amyloidangiopathie werden alte Mikroblutungen
ebenfalls gehäuft beobachtet, wobei sie dann vor allem kortikal-subkortikal lokalisiert
sind. Besonders wichtig ist darüber hinaus die Beobachtung derartiger Signalauslöschungen
auch bei Patienten mit ischämischen Gefäßerkrankungen und vereinzelt selbst bei gesunden
älteren Menschen. Als mögliche Prädiktoren eines höheren Blutungsrisikos könnte der
Nachweis vorangegangener Blutungen nämlich bei diesen Personen auch für Therapieentscheidungen
relevant sein, welche von sich aus zu einer Erhöhung der Blutungsbereitschaft führen.
Während diese Hypothese erst in prospektiven Studien überprüft werden muss, kommt
dem MRT-Nachweis von alten Mikroblutungen bereits jetzt bei Patienten mit einem intrazerebralen
Hämatom als ätiologisch hinweisend eine gewisse diagnostische Bedeutung zu.
Key words:
Magnetic resonance imaging - Intracerebral hemorrhage - Microangiopathy - Risk for
bleeding